Ab September 2025 werden wieder zwei Theaterpädagog:innen in sechs unterschiedlichen Schulen in Göttingen und Umgebung unterwegs sein, um jeweils während intensiver zweitägiger Projekttage das Thema WASSER und Wasserversorgung durch künstlerische Methoden zu untersuchen.

Dabei wird insbesondere der stetige Kontakt zu dem Projektpartner in Südafrika einen immensen Einfluss auf den Projektverlauf haben: Skhumbuzo Dlamini und die von ihm gegründet Initiative "Emphiti Empowering Project" setzen sich in ihrem Herkunftsort (Pietermaritzburg in Kwa Zulu Natal) für einen achtsamen Umgang mit den örtlichen Gewässern und für einen gerechten Zugang zu Trinkwasser ein. Sie führen ihre Aktionen direkt in den Dörfern, in den Flüssen in der Umgebung von Pietermaritzburg durch. Ihre tänzerisch-aktivistischen Performances wurzeln in traditionellen Ritualen, sie bedienen sich für ihre künstlerische Arbeit spiritueller Praktiken und kommen so mit ihrem Publikum in Verbindung. In Gesprächen mit Politiker:innen versucht die Gruppe zudem mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln für eine Veränderung der örtlichen Gegebenheiten zu kämpfen.

Die Mitglieder dieser Initiative diskutieren mit den Schüler:innen in Göttingen durch Videokonferenezen über die Privatisierung von Grundwasser und über die Möglichkeiten/Grenzen von Kunst und Aktivismus.

Die Projekttage schaffen ein vertiefenden Bewusstsein über die extrem unterschiedliche Situation und Zugangsvoraussetzung zu Trinkwasser global. Wir unterstützen konkret und direkt die Arbeit der Initiative von Dlamini in Pietermaritzburg und setzen uns mit den Schüler:innen in Göttingen darüber auseinander, wie die sogenannte Erste Welt als Verursacher der Klimakrise Verantwortung übernehmen kann und muss. Immer im Glauben daran, dass auch kleine Schritte helfen, den Transformationsprozess weiter voranzutreiben.

Weitere Projekttage an Schulen sind in stetiger Planung. Vorraussetzung sind Englisch-Grundkenntnisse.
Bei Interesse gerne melden unter info@boatpeopleprojekt.de.