Das „Stadtlabor: Migration bewegt Göttingen“ richtete den Blick darauf, wie Kommunen und lokale Initiativen Migration, Willkommen und Inklusion vor Ort in Göttingen aber auch darüber hinaus in Deutschland und Europa gestaltet haben und fortlaufend zu gestalten versuchen. Wissenschaftler*innen des Centres for Global Migration Studies (CeMig) am Göttingen Campus sowie Kulturschaffende vom boat people projekt, dem Museum Friedland und dem Literarischen Zentrum Göttingen e.V. haben die Veranstaltungsreihe initiiert, um die öffentlich-politische Debatte, die Migration vorwiegend als Problem bewertet, zu versachlichen. Ziel war ein wissenschaftlich fundierter und durch Erfahrungen der zivilgesellschaftlichen Initiativen empirisch geerdeter sowie künstlerisch übersetzter Dialog, der lösungsorientiert kommunale Erfahrungen und Ressourcen aufzeigt.

Von Juni 2019 bis Feburar 2020 diente eine ehemalige Apotheke im Schildweg 1 als Veranstaltungsort, wo in verschiedenen Formaten Forschungsergebnisse über kommunale Migrationspolitik in die Stadt und umgekehrt Praxiserfahrungen aus Städten in die Forschung getragen wurden. Das „Stadtlabor“ war Begegnungsstätte zwischen Wissenschaft, Kunst und Öffentlichkeit und Ausgangspunkt, um partizipativ mit Akteuren der Stadtgesellschaft Einwanderungs- und Integrationsprozesse in Göttingen praxisnah zu fokussieren.

WEITERE INFORMATIONEN ZU DEM PROJEKT GIBT ES HIER.

Das Stadtlabor endete Ende Februar 2020 mit einer Abschlussveranstaltung in der Paulinerkirche. TO BE CONTINUED...

____________________________________________

GÖTTINGER ORTE – Eine Schreib-Performance
von boat people projekt

Wenn Stadtgeschichten immer auch Migrationsgeschichten sind, dann kann beinahe jeder Ort unserer Stadt beide erzählen. Tagtäglich sind wir Teil von etwas Ganzem: Wir interagieren mit der Stadt - mit ihren Plätzen und Parks, Einkaufsstraßen, aber auch mit den anderen Menschen dort. Hier bewegen wir uns, leben und arbeiten, sind uns gegenseitig vertraut, aber auch fremd, hier folgen wir einem gemeinsamen Rhythmus. Aber wer sind eigentlich WIR und wer sind DIE ANDEREN an diesen Orten? Wer ist diese STADT?

Eine Woche (24.06.-30.06.) lang gestalten der Regisseur und Autor Anis Hamdoun und der Performer Reimar de la Chevallerie künstlerische Entwürfe zu verschiedenen öffentlichen Plätzen Göttingens. Sie suchen täglich verschiedene Orte auf, die zuvor von dem Publikum des StadtLabors ausgewählt wurden, um dort eine LIVE-SCHREIB-PERFORMANCE zu gestalten. GÖTTINGER ORTE ist eine experimentelle Annäherung auf der Suche nach der und Einheit unserer Stadt. Immer auch begleitet von der Frage: Wo und wie werden die Geschichten dieser Stadt schreib- und lesbar?

Die Ergebnisse dieses künstlerischen Labors können jederzeit im StadtLabor in Form einer kleinen Ausstellung angeschaut und gelesen werden. Außerdem wird es zu zwei Terminen eine öffentliche, kostenfreie Lesung der entstandenen Texte mit Anis Hamdoun geben.
 

_______________________________________

Ein Kooperationsprojekt von: CeMig (Centre For Global Migration Studies), mpimmg (Max-Planck-Institut zur Erf. multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften), Museum Friedland, Literarisches Zentrum Göttingen und boat people projekt

Gefördert im "Niedersächsischen Vorab" der Volkswagenstiftung und dem Niedersächsischen Ministerium für WIssenschaft und Kultur

Oops, an error occurred! Code: 2024032816340336990943