Black Beauty
Black Beauty. Schwarze Schönheit, Fernsehpferde, Mädchenträume. Ironischer Titel, hinter dem sich tragikomische Elemente auftun...Black Beauty, schwarzer Kontinent. Wie kann man einen ganzen Erdteil über die Hautfarbe seiner Bewohner definieren?
Aus dem Blickwinkel von Afrika ist Europa Sinnbild für Wohlstand, im weißen Idyll leben weiße Menschen. Längst ist ein Markt für Hautaufheller entstanden, in Afrika und in Europa benutzen insbesondere Frauen hautschädigende Cremes, um ihrem Idealbild nahe zu kommen. Das Thema "Whitening" ist ein Tabu.
Eine stolze junge Frau, die sich in ihrer Haut dagegen sehr wohl fühlt, die sich um Whitening und Vorurteile keine Gedanken macht, ist Alice (Nathalie Hounvo Yepke). Eines Tages steht sie, aus Afrika kommend, vor der Tür ihres ehemaligen Verlobten Jabu (Xolani Mdulu) in einer deutschen Universitätsstadt. Hier lebt er mit seiner deutschen Frau (Sonja Elena Schroeder), fern von der Heimat. Auf einmal kommt alles zu ihm zurück: die versprochene Frau, die zurückgelassene Familie, die Freunde, die Probleme...und während Alice auf ihren Koffern im Wohnzimmer sitzt, wartet und sich über französische Literatur auslässt, muss Jabu seiner deutschen Ehefrau etwas erklären...
Ensemble: Nathalie Hounvo Yepke, Schauspielerin aus Benin; Sonja Elena Schroeder, bekannt als Schauspielerin am JT in Göttingen; der südafrikanische Tänzer Xolani Mdluli, der in Belgien lebt.
Text: Luise Rist
Inszenierung: Nina de la Chevallerie und Luise Rist
Musik: komponiert und gespielt von Hans Kaul, gemeinsam mit Mark Kutah
Video und Bühne: von Reimar de la Chevallerie
Kostümbild: von Sonja Elena Schroeder
Assistenz: Christian Dinger, Felix von Nostitz.
In Kooperation mit dem Literarischen Zentrum und dem Goethe Institut Göttingen.
Mit Unterstützung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, Stiftung Niedersachsen, Auswärtiges Amt, Kulturstiftung Göttingen, Stadt Göttingen, Naturkost in der Burgstraße.