NACH DEM FRÜHLING

Fluchtpunkt Göttingen

 

BOAT PEOPLE PROJEKT zeigt fünfunterschiedliche, theatrale, filmische, musikalische, politische und poetische Splitter, die sich zu einem Theaterereignis mit Festival-Charakter zusammenfügen, zu sehen an sechs Abenden im Cheltenham House.

Die einzelnen Fragmente sind in der Zusammenarbeit und Auseinandersetzung mit über vierzig Menschen aus Göttingen entstanden, die aus verschiedenen Generationen und Kulturen stammen, die aber alle gemeinsam etwas herausfinden wollen über das Thema Flucht und Vertreibung sowie über Migration.

Welche persönlichen Geschichten führten mich nach Deutschland?  Wer ist „Migrant“, wer gehört zu „uns“?

Oder: Was haben wir Deutsche mit der Geschichte unserer Eltern oder Großeltern zu tun, die im zweiten Weltkrieg fliehen mussten, vertrieben oder verschleppt wurden?

Was bedeutet es für uns heute, dass man vor nur wenigen Jahren von einem Teil Deutschlands in den anderen, wenn überhaupt dann nur als Flüchtling gelangen konnte?

Menschen, die in Göttingen und Umgebung leben, und dieses Thema spannend finden, treffen bei NACH DEM FRÜHLING auf Jugendliche, die vor wenigen Wochen oder Monaten erst in Göttingen gelandet sind; es sind Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Eritrea sowie eine Tschetschenin. Die meisten von ihnen sind alleine geflüchtet, durch die Wüste, durch Gebirge, durch viele Länder, über das Mittelmeer, von Italien aus schließlich nach Deutschland.

Ensemble: Leyla Akad, Akebom, Aklilu, Doris Andresen, Aminat Batukaeva, Yegidimwork Senait Belachew, Wiebke von Bernstorff, Binyam, Johanna Brüggemann, Gertrud Bütow, Durkadin Cengiz, Cora Creutzfeld, Gerhard Fenske, Jule Fischer, Ute Delimat, Dorothea Derben, Fatma Razyie Dogan, Goitom, Volker Heinelt, Rahaf und Raghad und Roaa Jalbbut, Martin Jurk, Kamal, Sidar, Veronika Klaasen, Mark Kutah, Khalat Marwan, Mechthild Meyer, Sonja Müller, Mulor, Elke Oertwig, Omar Obbaiibo, Martina Puzik, Reshad, Khodabaksh (Alex) Rezai, Ali Rezai, Gabreselassie und Mikiyas Tadesse Seyoum, Mounira Tarfaya, Karin Schulze, Wassiullah Salarzai, Waqar Dawood Zaiy, Leyla Yilmaz.

Leitungsteam: Franziska Aeschlimann, Nina u. Reimar de la Chevallerie, Hans Kaul, Luise Rist, Sonja Elena Schroeder

Zu sehen sind drei Performances und zwei Kurzfilme in den verschiedenen Räumlichkeiten der Passagen mit den unterschiedlichsten Themenschwerpunkten. Dauer insgesamt: 3 Stunden

In Kooperation mit Migrationszentrum Göttingen, Integrationsrat Göttingen, Göttinger Zeitzeugenprojekt, Grenzlandmuseum Eichsfeld e. V. , Grenzdurchgangslager Friedland, Jugendhilfe Südniedersachsen e. V., Soulfood

Gefördert von: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Fonds Soziokultur e.V., Stadt Göttingen, Naturkost in der Burgstraße, Möbelino